Hinweise zur Montage und Inbetriebnahme von Fahrmotoren
Mit Bestellung des gewünschten Fahrantriebs erhalten Sie eine Montageanleitung, in welcher die sachgemäße Installation sowie die Inbetriebnahme beschrieben ist.
Bei Unklarheiten oder Fragen – zögern Sie nicht uns zu kontaktieren!
Montagevorbereitung – Einbau von Fahrantrieben
Bevor mit der Montage des Fahrantriebs begonnen wird, ist dafür zu sorgen, dass die unmittelbare Umgebung so sauber wie möglich ist. Diesbezüglich ist sicher zu stellen, das während der Montage kein Schmutz in den Hydraulikkreislauf gelangt.
Zudem dürfen keine Verunreinigungen (Metallpartikel etc.) im Hydraulikkreislauf vorhanden sein. In dem Zusammenhang empfehlen wir grundlegend, vor der Montage des neuen Fahrantriebs das Hydrauliköl sowie alle Filter im Hydraulikkreislauf zu wechseln.
Bei Auslieferung des Fahrantriebs ist das Planetengetriebe bereits befüllt mit der spezifischen Menge des vorgesehenen Getriebeöls. Allgemeine Informationen zum Ablassen des Getriebeöls, Prüfen des Füllstands sowie bezüglich des Befüllens des Fahrantriebs erhalten Sie auf der Seite Wartung und Instandhaltung. Die genaue Beschreibung dieser Prozesse finden Sie in der Montageanleitung.
Bei der Montage des Fahrantriebs ist auf ein korrektes Anschließen der Hydraulikleitungen zu achten! Abweichungen bezüglich der Positionen sowie des Gewindes der Anschlüsse am Fahrantrieb, an welche die Hydraulikleitungen zu montieren sind, können im Vergleich zum alten Fahrantrieb auftreten.
Leckageleitung
Bei einer Vielzahl der von uns angebotenen Fahrantriebe ist eine Leckageleitung anzuschließen, auf die ein besonderes Augenmerk zu legen ist.
Die Leckageleitung (drucklose Leitung) übernimmt die Aufgabe, Luftblasen, welche u.a. in den Hydraulikkreislauf gelangen können (z.B. durch das vollständige Lösen sowie anschließende Befestigen einer Hydraulikleitung am Fahrantrieb), abzuführen.
Achtung!: Währenddessen die Baumaschine in Bewegung ist, wird im Hydraulikkreislauf das Öl transportiert. Im Fall, das Luftblasen im Kreislauf vorhanden sind, kann aufgrund des sogenannten Kavitationseffektes eine Zerstörung mechanischer Komponenten, die sich im direkten Kontakt mit dem Hydrauliköl befinden, eintreten. Da Luft bekanntlich nach oben steigt, befindet sich der Anschluss für die Leckageleitung in der Regel an oberster Position, ausgehend von der Einbaulage des Fahrantriebs.
Unterscheidung 1-Gang und 2-Gang Baumaschinen
Bei 1-Gang Baumaschinen sind meistens 3 Hydraulikleitungen am Fahrantrieb montiert. Es gibt jedoch auch Baumaschinen, bei denen lediglich 2 Hydraulikleitungen am Fahrmotor angeschlossen sind.
Die Bewegungsrichtung der Baumaschine ist von der Fließrichtung des Hydrauliköls im Kreislauf abhängig. Die Ansteuerung und somit der Transport des Hydrauliköls erfolgt hierbei über eine oder mehrere Hydraulikpumpe(n).
Die Leckageleitung übernimmt, wie bereits beschrieben, die Aufgabe der Entlüftung und ist in der Regel am anderen Ende drucklos mit dem Tank verbunden.
Bei 2-Gang Baumaschinen ist im Normalfall eine zusätzliche Hydraulikleitung vorhanden, welche an dem vorgesehenen Anschluss des Fahrantriebes zu montieren ist. Baumaschinen mit 2 Schaltstufen (Gängen) wurden entwickelt, um Wegstrecken schneller absolvieren zu können. Es gibt ferner 2-Gang Baumaschinen, bei denen 5 Hydraulikleitungen am Fahrmotor angeschlossen sind. Der Anschluss für die fünfte Hydraulikleitung übernimmt die Aufgabe der Entlüftung des Spannzylinders bei den von uns angebotenen Fahrantrieben.
Inbetriebnahme von Fahrantrieben
Nachdem der Fahrantrieb korrekt montiert ist, folgt die Inbetriebnahme.
Dieser Prozessschritt ist vorgesehen, damit sich das Hydrauliköl vollständig im Hydraulikkreislauf verteilt und alle Luftblasen entweichen.
Die Inbetriebnahme ist von hoher Bedeutung und stellt zugleich bezüglich der vollumfänglichen Funktionalität des Fahrantriebs eine Grundvoraussetzung dar.
Detaillierte Informationen über die Montage sowie der Inbetriebnahme Ihres Fahrantriebs erhalten Sie in der von uns zur Verfügung gestellten Montageanleitung.